Der Rote Adlerorden

Die geschlagenen Ordensträger trugen den Titel Ritter.

Gestiftet hatte ihn am 17. November 1705 Erbprinz Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth unter der Bezeichnung Ordre de la sincérité (Orden der Aufrichtigkeit) als höfischen Ritterorden. Ab 1792, nach dem Übergang der fränkischen Hohenzollerngebiete an Preußen, verlieh ihn der König von Preußen. Der rote Adlerorden war nun der zweithöchste Orden im preußischen Staat nach dem Schwarzen Adlerorden.

Der Orden wurde von Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth vermutlich in Anlehnung an den englischen Hosenbandorden, den er auf seinen Reisen kennengelernt hatte, gegründet. Die Mitglieder des Ordens verpflichteten sich, immer den Ordensstatuten zu folgen. Dazu zählte auch das permanente Tragen des Ordens. Er diente jedoch auch der Selbstdarstellung des Markgrafen, denn jedes Jahr wurde zum Georgstag eine Versammlung aller Ordensträger mit Festivitäten in St. Georgen am See bei Bayreuth abgehalten. Hierbei fand auch 

ein Gottesdienst in der hierfür gestalteten Sophienkirche (heute Ordenskirche) statt. Der letzte Markgraf zu Brandenburg-Ansbach und Bayreuth, Christian Friedrich Karl Alexander, gab dem Orden 1776 neue Statuten und den Namen Hochfürstlicher Brandenburgischer Roter-Adler-Orden.

 

 

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Carl Christoph von Lengefeld Stiftung